So, der erste Versuch wurde so eben durchgeführt, leider mit mäßigem Erfolg. Ich wollte Cream Puffs (also Windbeutel, das klingt aber nicht so schön fluffig) nach Anleitung eines Lernkochbuches backen, hatte auch alles schön eingekauft und vorbereitet. Als die lieben Kleinen es sich dann im Ofen gemütlich gemacht hatten, entwickelte sich das ganze Unternehmen aber ins Negative. Zwar gingen sie anfangs schön auf, doch nach bereits 15 Minuten waren die meisten von ihnen bereits gebräunt, dabei sollten sie 35 Minuten backen. Also habe ich die Temperatur heruntergestellt. Nach weiteren wenigen Minuten musste ich sie dann aber doch rausnehmen, da sie mir schon fast zu dunkel erschienen. Sobald sie aus dem Ofen waren, fielen sie alle in sich zusammen und waren schlussendlich platt wie Flundern. Schade. Ich habe dann Sahne aufgeschlagen und versucht sie doch noch zu retten, indem ich ganz klassisch die ‚Deckel‘ abgeschnitten und auf die unteren Teile die Sahne gespritzt habe. Sah eigentlich ganz hübsch aus, wie ich finde. Eben wie ein Windbeutel aussehen soll. Geschmacklich waren sie auch ganz gut, leider war im Teig zu viel Salz- das würde ich das nächste Mal auf jeden Fall gegen eine kleine Prise austauschen. Sicher werde ich es in nächster Zeit noch mal mit den kleinen Cream Puffs versuchen und sie vielleicht auch noch spannender füllen.
Nun aber erst einmal das Rezept:
Windbeutel
Zutaten (für etwa 12 große Windbeutel)
- 500 ml Wasser oder Milch
- 150 g Butter
- 250 g Mehl
- 350 g Eier (-> entspricht ungefähr 7-8 Stück)
- 10 g Salz (-> die Hälfte tut es vielleicht auch)
Zubereitung
- Die Flüssigkeit zusammen mit Butter und Salz zum Kochen bringen,
- das gesiebte Mehl auf einmal in die kochende Flüssigkeit geben,
- auf der Wärmequelle bleiben und kräftig rühren, bis die Masse glatt wird und sich am Boden des Geschirrs ein weißer Belag bildet. (Erhitzt man nicht genügend, geht das Gebäck zu wenig auf.)-> Lag da vielleicht mein Fehler?!
- Die abgebrannte Masse in ein anderes Gefäß geben und etwas abkühlen lassen.
- Die Eier nach und nach unterarbeiten. (Gibt man zu viele Eier auf einmal bei, wird die Masse stückig und bindet nicht mehr.)
- Windbeutelmasse mit Sterntülle zu eigroßen Häufchen in genügend Abstand auf nur schwach gefettete Backbleche oder Backtrennpapier spritzen,
- bei 210 °C etwa 35 Min. backen.
Das Rezept habe ich aus dem Buch „Der junge Koch/Die junge Köchin“, von Grüner/Metz/Hummel, erschienen 2009 im Fachbuchverlag Pfanneberg.
Es empfiehlt sich, die Windbeutel mit gesüßter, geschlagener Sahne zu füllen. Oder man denkt sich etwas anderes aus : ).