Kleingebäck

Blaubeertaschen.

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Es plagte mich letztens ein plötzlicher Jieper auf fettiges Gebäck mit dunkelroter Beerenfüllung, der wie aus dem Nichts erschien und erst mit der gestrigen Backäkschn zu besänftigen war. Schuld daran war im Übrigen ein Schild vom Restaurant zur Goldenen Möwe, auch McDoof genannt, das widerrum für Kirschtaschen warb. Und während ich normalerweise natürlich nicht schwach werde, wenn ich an Etablissements dieser Art vorbeischlendere (dass ich da nichts kaufe und die gesamte Sache an sich boykottiere is aber schon klar, oder?), führen gewisse Umstände, wie ein langer Arbeitstag, zu ebensolchen Appetitsmomenten. Nun ja.

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Blaubeertaschen, aus Blätterteig und Tiefkühlfrüchtchen gebastelt, mussten also her und wanderten gestern, mehr oder weniger hübsch geformt, in den Ofen, um schönste güldene Farbe anzunehmen und die Füllung fröhlich blubbernd aus den Seiten zu quetschen. Ein Highlight für Augen und Gaumen, möchte man meinen, denn während die tiefrote bis lilane Beerenmansche Zähne und Lippen in neckisches Blau tüncht, schmecken die Taschen samt Füllung einfach feinst. Leicht buttrig und dolle fruchtig, hübsch knusprig und nicht zu süß- eine schicke Kombination und ein Meister im Beseitigen von lästigen Gelüsten.

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Welch Appetit euch auch immer just in diesem Moment plagen mag- beseitigt ihn! Ich verdrück dann noch so ein beeriges Täschchen, ganz ohne schlechtes Gewissen, denn heute ist schließlich Sonntag. Hehe, welch großartiger Grund. ; )

Lasst es euch gut gehen und denkt an den quasi bevorstehenden Frühlingsanfang. Das wird ein Fest! : )

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Blaubeertaschen

Zutaten (für 6 Stück)

1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlfach (nicht TK); ich hatte einen „Butterblätterteig“
2- 3 EL Zucker
ca. 70 g Heidelbeeren aus dem Tiefkühler (im Sommer sind natürlich frische Beeren die bessere Wahl)
1/2 TL Speisestärke
1 EL Zucker
etwas Wasser zum Bepinseln

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Blätterteig entrollen und in zwei gleich große Stücke schneiden. Eins davon recht großzügig mit 2- 3 EL Zucker bestreuen, bis die gesamte Fläche leicht bedeckt ist. Das andere Teigstück darauf legen und mit einem Stück Backpapier abdecken. Nun beide Teigplatten kräftig mit dem Nudelholz ausrollen, damit sie miteinander „verschmelzen“.
  2. Den Teig in 12 etwa gleich große Stücke schneiden, 6 davon auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Es sollte genügend Abstand zwischen ihnen sein.
  3. Für die Füllung die Heidelbeeren (oder eben Blaubeeren) mit der Stärke und dem Zucker vermischen, dann ein bisschen davon auf jedes Teigstück geben, das auf dem Blech liegt. Hierbei nicht geizen, aber einen Rand von ca. 1 cm lassen.
  4. Nun die restlichen Teigstücke auf die „gefüllten“ legen, die Ränder andrücken und mit einer Gabel noch besser verschließen. Mit etwas Leitungswasser bepinseln und ca. 15- 2o Minuten im Ofen backen, bis die Taschen eine schöne Farbe angenommen haben. Abkühlen lassen und am besten noch lauwarm genießen.
  5. Falls noch etwas von der Füllung übrig ist- in ein ofenfestes Förmchen geben und ca. 15 Minuten mit backen. So erhält man eine Art Marmelade, die sich herrlich auf einem gebutterten Brot macht. ch hab’s ausprobiert.

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2 Comments

  1. mmh, die sehen wirklich zum Anbeißen aus! Aber das letzte Foto ist eindeutig das beste! ;) Das Rezept nehme ich mir gleich mal mit. Liebe Grüße und dir eine schöne Woche! Theresa

  2. maike

    Liebste Theresa,
    hihi, ja, das Blaubeertaschentier finde ich doch serr serr niedlich, auch wenn es mir ein bisschen leid drum tut, weil ja es doch verputzt wurde. Aber so is das nun mal, wa? : )
    Dir schon mal ein schönes Wochenende, is ja bald so weit, jippie!
    Liebste Grüße, Maike

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