Da mir das Zwergenkind unter ‚Neinneinnein‘-Rufen gerade die Tastatur streitig machen will, heute mal in würziger Kürze ein herzhaftes Rezepte. Ein Knallerrezept, möchte man meinen, denn diese Ravioli waren wirklich ganz wunderbar. Die Füllung hatte die weltschönste Farbe und hätte sich auch ganz famos an der Küchenwand gemacht, aber da sie so lecker war, kam sie eben doch in die Raviolen.
Wundert euch nicht, dass die fertig gekochten Teigtaschen ein wenig gruselig aussehen, wie Fleisch vielleicht, das tut ihrem Geschmack absolut keinen Abbruch. So, nun schnell ans Rezept, bevor ich den Kampf hier noch verliere. ; ) Habt den schönsten Sonntag!
Ravioli mit Rote-Bete-Füllung und Walnussbutter
Zutaten (für 3 Personen)
200 g rote Bete
150 g Mehl
100 g Hartweizengrieß
1 TL Salz
2 große Eier
2 TL Öl
200 g Frischkäse
30 g Parmesan, gerieben
50 g Semmelbrösel
Salz und Pfeffer
30 g Butter + 1 EL Öl
1 Handvoll Walnusskerne
1 Zweig Thymian
1 Knoblauchzehe, gehackt
etwas Parmesan zum Servieren
Zubereitung
- Die roten Beten in Alufolie wickeln und bei 180°C Ober-/Unterhitze im Backofen etwa eine Stunde backen, bis sie weich sind. In der Zwischenzeit das Mehl, den Hartweizengrieß, 1 TL Salz, die Eier und die 2 TL Öl zu einem festen, geschmeidigen Teig kneten. Sollte er noch kleben, etwas mehr Mehl hinzufügen, ist er zu fest, etwas mehr Öl unterkneten. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten ruhen lassen.
- Für die Füllung die gegarten Beten schälen, würfeln und pürieren, dann mit Frischkäse, Parmesan, Semmelbröseln und etwas Salz und Pfeffer vermengen und kurz quellen lassen. Nach Geschmack nachwürzen.
- Den Teig mit der Nudelmaschine (oder sehr ausdauernden Armen und einem Nudelholz) zu dünnen Bahnen ausrollen. Nun mit einem Glas Kreise ausstechen, die Ränder mit etwas Wasser bestreichen, je etwa 1 TL Füllung darauf geben und zusammenklappen. Die Ränder gut zusammendrücken, damit keine Füllung herausquellen kann. Den gesamten Nudelteig auf diese Weise füllen und zu Ravioli verarbeiten.
- Einen großen Topf mit Wasser erhitzen, salzen. Die Nudeln darin bei geringer Hitze etwa 5 Minuten ziehen lassen. Abgießen und abtropfen lassen. In einer großen Pfanne die Butter zusammen mit dem Öl erhitzen. Die Walnüsse grob hacken und bei geringer Hitze anbraten. Die Blättchen vom Thymianzweig zupfen und in die Pfanne geben, dann den Knoblauch hinzufügen. Die Nudeln nun kurz (die Butter und die Nüsse sollen nicht verbrennen) in der Butter schwenken, dann auf Teller geben und mit etwas Parmesan bestreut servieren.
Quelle: „Krautkopf“ von Susann Probst und Yannic Schon, erschienen im Hölker Verlag.