Herzhaftes

Saisonliebling: Bärlauch (Rezept im Rezept. Oder so.)

Na, nun aber schnell! Was?! Wohin? Warum?? Na, is doch gras…ähm…glasklar. Ab in den Wald natürlich, den letzten Bärlauch – artig und naturbewusst- pflücken, bevor er zu blühen beginnt. Und dann feine Sachen damit machen. Oder ihn einfach gut gewaschen auf ein gesalzenes Butterbrot legen und genüsslich verzehren. Oh, wie fein, dieser Frühling! Und weil der Bärlauch eben gerade jetzt der so genannte Held der Jahreszeit ist, darf er sich die Nr. 1 in meiner geplanten Reihe der Saisonlieblinge nennen-dazu später mehr- und ganz spontan zusammen mit Olivenöl und Parmesan in ein scharf-knoblauchiges Pesto hüpfen. Was man damit machen kann? Zu Gnocchi servieren, Dinge darin eindippen, an Salate werfen. Ach, und den Frühling einfangen, mit dem unvergleichlichen Geschmack des Saisonkrauts Bärlauch. So hat man auch in ein paar Monaten noch das Gefühl, durch den zum Leben erwachenden Wald zu stromern, mit der neuen, schicken Kamera bewaffnet, fröhlich im wärmenden Sonnenschein grinsend. … Und nun zum Rezept. : )

Rezept

Bärlauchpesto

Zutaten (ergibt 350 g Pesto)

  • 50 g gut gewaschenen Bärlauch (Und immer dran denken: Keine Maiglöckchen nehmen, die sind weniger gut verträglich, um es mal nett zu sagen…Ach, und Bärlauch kann man sogar im Supermarkt kaufen, wenn der Wald weit weg is oder nix mehr hergibt.)
  • 45 g Mandeln oder Pinienkerne, geröstet bis duftend
  • 1 ganz kleine Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 25 g Parmesan, gerieben
  • 240 ml bestes Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Die gewaschenen Bärlauchblätter zusammen mit Pinienkernen, Knoblauch und Parmesan in der Moulinette (zur Not auch mit dem Pürierstab) zu einer Paste vermengen.
  2. Bei laufender Maschine das Öl in einem dünnen Strahl zugeben und alles zu einer dickflüssigen Creme verrühren- bei Bedarf 1- 2 EL Öl mehr zugeben.
  3. Pesto mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Rezept kommt wieder von Alice Sherwood, aus ihrem Allergikerkochbuch.

Und nun eine kurze, schmerzlose Anleitung für diese schmackofatzigen (ui, was ein Wort!) Gnocchi mit Bärlauchpesto, light version. So to say, denn der überaus kräftige Bärlauchgeschmack wird durch Hüttenkäse etwas gestreckt; zu in Butter geschwenkten Gnocchis wahrlich hervorragend.

Rezept

Gnocchi mit Bärlauchcreme

Zutaten (für 2 Menschlein)

  • 400 g “ frische“ Gnocchi, Fertigprodukt (aus dem Kühlregal des Supermarkts)
  • etwas Butter
  • 2-3 EL Bärlauchpesto (Rezept oben)
  • 2 EL Hüttenkäse (also körniger Frischkäse)
  • Salz, Pfeffer
  • etwas frisch gehobelten Parmesan

Zubereitung

Die Gnocchi nach Packungsanleitung im siedenden Wasser oder in der Mikrowelle garen, dann ggf. gut abtropfen lassen und in ausreichend (heißt: am liebsten ganz ganz viel!) Butter anbraten. Das Pesto dazugeben, dann den Hüttenkäse, alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer nach Bedarf abschmecken. Mit Parmesan bestreuen, die nächsten Termine absagen und mit gutem Gewissen diese Geruchsbombe genießen. (So schlimm isses nich, so lange das Pesto nicht ultrafrisch ist. Also, so hab ich das wahrgenommen.)

Euch noch einen duften (höhö) Abend! : )

2 Comments

  1. Corina H.

    Das ist „schmagofatz“pur!Kompliment an die Köchin mit einem herzlichen Gruss aus der Zentralschweiz…weiter sooo

  2. maike

    Oh, danke. Hihi. : ) Ja, lecker war das und abolutely schmackofatzig. Grüße in den Süden. : )

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