Kuchen

Tassenkuchen

Es ist schon so furchtbar spät und trotzdem kann ich es nicht weiter vorenthalten- das Rezept zu diesem hübschen Kuchen, den ich einer Freundin nachträglich zum Geburtstag schenkte. Da ich nur eine kleine Torte backen wollte, habe ich den Teig in meiner größten Tasse- einer Suppentasse, sehr dickwandig- gebacken und siehe da, es hat prima funktioniert. Demnach könnte man meinen Kuchen ja Cupcake nennen, aber da anstelle eines Frischkäsefrostings böse Dickmacherbuttercreme alles veredelte, bleibe ich lieber bei dem Begriff Tassen- oder Kugelkuchen. Denn mit der Buttercreme umhüllt und mit gehackten Mandeln beworfen sah es nach einer hellen Giottokugel aus, wurde gesagt. Der Boden war mein geliebter Watte- oder Selterskuchen, den ich aber mit einem Zitronensirup tränkte. Zwar war der Kuchen sehr süß und sehr fettig, aber doch sehr lecker. Man sprach davon, ich hätte mich selbst übertroffen. ; )

Rezept

„Kugelkuchen“

Zutaten für den Teig
(Das reicht eigentlich für ein ganzes Blech; ich habe die Hälfte genommen und damit 2 Tassen befüllt.)

  • 4 Eier
  • 3 Tassen Mehl (Maike-> Es eignen sich normale Kaffeetassen am besten.)
  • 2 Tassen Zucker
  • 1 Tasse Öl
  • 1 Tasse Selters
  • 1 Backpulver

Zutaten für den Sirup (nach Peggy Porschen)

  • 6 EL Zitronensaft, frisch
  • 75 g Zucker

Zutaten für die Buttercreme (nach Peggy Porschen)

  • 125 g Butter, weich
  • 125 g Puderzucker, gesiebt
  • nach Wunsch Abrieb von einer Biozitrone

Zubereitung- Teig

  • Alle Zutaten in einer Schüssel nach und nach miteinander vermengen. Das Selterswasser zum Schluss dazugeben. Teig in eine gefettete Form (z.B. große Suppentasse) geben und bei 160° C Umluft ca. 30 Minuten backen. (Je nach Höhe der Einfüllmenge; ab und zu mit einem Holzstäbchen einstechen und den Kuchen erst herausnehmen, wenn kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt.) Auskühlen lassen. Den Boden quer halbieren. (Das geht natürlich nicht bei einem Blechkuchen, sondern nur bei einem höheren Boden.)

Zubereitung- Sirup

  • Zitronensaft und Zucker in einem Topf erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dabei gelegentlich umrühren. Nicht bräunen lassen. Den abgekühlten Kuchen mithilfe eines Backpinsels mit dem Sirup tränken- vorher mit einer Gabel den Kuchen gleichmäßig einstechen. Wenn der Kuchen halbiert wurde, es also zwei Böden gibt, beide mit etwas Sirup tränken.

Zubereitung- Buttercreme

  • Butter in einer Schüssel schaumig schlagen, eventuell Zitronenschale dazugeben. Den Puderzucker dazu sieben und alles zusammen zu einer cremigen Masse aufschlagen. Die untere Schicht des getränkten Kuchens dünn mit Buttercreme bestreichen, die obere Schicht darauf setzen. Den Kuchen mit Creme einkleiden und alles schön glatt streichen. Im Kühlschrank etwas fest werden lassen.

So, die Rezepte zu Sirup und Creme habe ich wie gesagt von Peggy Porschens „Meine schönsten Torten und Cookies“, erschienen im Zabert Sandmann Verlag.
Das Wattekuchenrezept habe ich seit ewigen Zeiten in meinem Gedächtnis und weiß nicht mehr, wo es herkommt. Man findet aber diverse Rezepte dazu auf chefkoch.de, meist unter dem Stichwort „Selterskuchen“.

Ich hoffe, das Rezept war nicht zu unverständlich, ich werfe morgen noch mal einen Blick drauf, muss jetzt erst einmal schlafen gehen. : ) Gute Nacht.

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