Dessert

Crème Brüller

Eine Crème Brüller ist schnell. Eine Cème Brüller ist köstlich. Und eine Crème Brüller heißt natürlich eigentlich Crème Brûlée, wenn man es ganz genau nimmt und diverse Hütchen und Striche über die Buchstaben zaubert. Beide Schreibweisen ändern aber nichts an der Süßspeise an sich und so bleibt sie eines- ein wahrhaft perfekter Abschluss für wohl jedes Menü.

Einige Einschränkungen gibt es natürlich trotzdem- sooo schnell ist diese Crème nämlich doch nicht. Sie wird zwar in Windeseile zubereitet und zusammengerührt, muss aber eine ganze Weile im Ofen stocken. An sich kein Problem, hat man die richtigen Schälchen- nämlich flache- und plant man die Zeit ein. Anders bei mir, denn erstens waren meine Gefäße zu tief und außerdem wollten Cupcakes gebacken werden, weshalb ich einfach alles zusammen in den Ofen gepackt habe. Die Cupcake- Betriebstemperatur war der Crème Brüller leider zu warm und so ist sie geronnen. Blödheit happens und auch wenn ich beim nächsten Mal sicherlich die Zeit einplanen werde, so war auch die leicht fisselige Crème einfach nur köstlich und die Zuckerkruste, die auch ein wenig schöner hätte sein können, knackte so, wie es sollte. Also- nicht entmutigen lassen, von den kleinen Missgeschicken des (schnellen) Alltags und beim nächsten Versuch einfach alles besser machen. : )

Rezept

Crème Brûlée

Zutaten (für 4 Personen)

– 4 Eigelb
– 80 g Zucker
– Mark einer Vanilleschote
– 500 ml Sahne
– einige Teelöffel brauner Zucker

Zubereitung
1. Den Ofen auf 100 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

2. Die 4 Eigelbe mit dem Zucker schlagen, bis eine fast weiße, cremige Masse entstanden ist. Das Mark einer Vanilleschote kurz unterschlagen, dann die Sahne unterrühren. Die Masse in ofenfeste, am besten flache Crème Brûlée-Schälchen, aufteilen.

3. Die Crème im Ofen ca. 45-60 Minuten backen, bis sie nicht mehr flüssig ist. Etwa 20 Minuten abkühlen lassen.

4. Den braunen Zucker dünn auf die Crème aufstreuen und mit einem Flambiergerät karamellisieren. Alternativ im Backofengrill auf höchster Temperatur etwa 10 Minuten ebenfalls karamellisieren.

Und nun noch einige Hinweise:

Statt der doch recht teuren Vanilleschote kann man auch 10 g Zucker durch die gleiche Menge Bourbonvanillezucker ersetzen. (Das habe ich gemacht und fand es, wie gesagt, sehr lecker.)

Wer die Crème andersweitig aromatisieren möchte, kann die Sahne z.B. mit einigen zerdrückten Espressobohnen sanft erwärmen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Dann die Sahne durch ein feines Sieb geben und wie beschrieben zur Eiermasse geben. Andere Aromen sind natürlich immer möglich.

Wenn man ein Flambiergerät zum Karamellisieren benutzt, wird das Ergebnis optisch hübscher. Aber auch der Backofengrill lässt diese feine Zuckerkruste entstehen, die man am besten mit einem kleinen Löffel einpickert.

Das Rezept stammt von der lieben Aurélie, auf deren neue Einträge ich sehnsüchtig warte.

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