Es ist ja immer so eine Sache, etwas zu backen- denn irgendjemand muss es hinterher ja auch essen. Um also ein bisschen figurfreundlicher zu agieren, habe ich heute einen etwas leichteren Kuchen gebacken. Inspiriert hat mich das Buch „500 Partycakes“, das ein extra Kapitel zu leichter Kost anbietet. Dort hieß der Kuchen allerdings „Fettarme Zitronen-Beeren-Torte“. Zitrone gab es in letzter Zeit häufig genug und Beeren sind jetzt noch schwierig zu kriegen, deshalb gab es bei mir eher einen Birnen-Baiser-Kuchen. Der Boden gleicht einem leichten Biskuit, denn man backt nur eine dünne Schicht, obendrauf kommt fast fettfreier Quark mit Marmelade verrührt und dann noch ein bisschen Fruchtgedöns. Ich habe mit einer Art „Kruste“ aus Mandelbaiser abgeschlossen, was den Kuchen etwas mehr ‚crunchy‘ gemacht hat. Meine Abwandlung hat allen Verkostern sehr gut geschmeckt, haben sie jedenfalls gesagt, aber mir persönlich macht backen doch mehr Spaß, wenn eine ordentliche Portion Butter drin ist. Deshalb das nächste Mal also wieder etwas Deftigeres. : )
Rezept
Fettarme Zitronen-Beeren-Torte
Zutaten
Teig:
- 3 Eier
- 60 g Feinstzucker (-> Ich habe nur 50 g genommen und es war sehr schön süß.)
- 40 g Mehl, gesiebt
- 1/2 TL Backpulver
- abgeriebene Schale von einer (Bio-) Zitrone
- 3 EL zerlassene Butter
Füllung:
- 250 g Magerquark
- 4 EL Lemon Curd (-> Ich habe Quittengelee genommen.)
- 250 g frische Beeren (-> Ich habe zwei Birnen genommen.)
Zubereitung
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwei Springformen (20 cm) einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.
- Eier und Zucker in eine Schüssel geben und im Wasserbad über leicht köchelndem Wasser etwa 10 Minuten kräftig rühren, bis eine cremige Masse entstanden ist und der Schneebesen beim Rühren eine Spur hinterlässt. Etwa drei Viertel des Mehls und das Backpulver darübersieben und unterziehen. Das restliche Mehl hineinsieben, die Zitronenschale zufügen und zusammen mit der Butter unterziehen. Den Teig in die Formen füllen und etwa 30 Minuten backen, bis die Kuchen aufgegangen sind und ein in die Mitte gestochener Holzspieß trocken und sauber bleibt. Auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen. Vor dem Servieren Magerquark und Lemon Curd glatt rühren. Abschmecken und bei Bedarf noch etwas Lemon Curd (-> oder Quittengelee) hinzufügen. Die beiden Teigböden mit knapp der Hälfte der Creme zusammensetzen. Die restliche Creme auf der Torte verstreichen und mit den Beeren garnieren.
Ich habe die geschälten und in feine Scheiben geschnittenen Birnen auf dem Quark verteilt und das Baiser darüber zerkrümelt. Da ich eine größere Form genommen habe, ist es nur ein Boden geworden und deshalb blieb ’nur‘ die Schichtung mit dem Baiser übrig.
Anleitung für das Baiser, wie ich es gemacht habe:
- 3 Eiweiß
- 110 g Zucker
- 80 g gemahlene, geröstete Mandeln
Das Eiweiß halb steif schlagen, den Zucker zugeben und zusammen steif schlagen. Die gemahlenen, gerösteten Mandeln unterheben (sie müssen abgekühlt sein, sonst wird das alles so flach, wie bei meinem Kuchen). In eine gefettete und mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und ca. 35 Minuten backen, bis das Baiser schön gebräunt ist. Vollständig auskühlen lassen.
Das Rezept ist aus dem Buch „500 Partycakes“ von Susannah Blake, erschienen 2010 im Bassermann Verlag.