Weihnachten, ick hör dir trapsen! Und das schon ganz schön laut. Der Weihnachtsmarkt steht und hüllt die Innenstadt in Glühweinschwaden, die Menschen rushen geschäftig durch die Läden und verlassen sie mit Gigaplastetüten- dass Dezember ist, lässt sich also leicht erahnen. Ich mag ja mehr die Sache mit den Plätzchen und dem Kerzengeflimmer, Lichterketten und Weihnachtsmucke, all der Stress ist nicht so meins. Kein Wunder also, dass ich einfach nicht an dem wunderbar gemütlichen Kochbuch New York Christmas vorbeigehen konnte, das Lisa Nieschlag, Lars Wentrup und Julia Cawley kürzlich im Hölker Verlag herausgebracht haben.
Ich habe ja auf diversen Blogs schon kleine Previews auf das Buch erhaschen können, die durchaus positiv waren und bei mir dieses „Habi habi!“-Gefühl auslösten. Jetzt, da es so vor mir liegt, finde ich es sogar noch schöner. Die generelle Gestaltung ist, supriiiise!, sehr weihnachtlich und glamurös, also so, wie man sich die fünfte Jahreszeit wünscht und vorstellt. Die Bilder sind allesamt wirklich wunderschön und, was mir besonders gefällt, sehr unterschiedlich. Ich weiß nicht, ob es euch aufgefallen ist, aber meine letzten Bilder sehen alle gleich aus. Keine Zeit, keine Zeit. ; )
Na ja, das ist hier jedenfalls anders. Jedes Gericht, jeder Keks ist hübsch und weihnachtlich in Szene gesetzte und Julia Cawley unterstützt das mit ihren tollen Fotografien von New York.
Neben der optischen Gestaltung ist natürlich auch der Inhalt an sich sehr festlich und selbstverfreilich amerikanisch, schließlich geht es hier ja auch um Weihnachten in New York. Neben allerhand Rezepten gibt es ein paar Songtexte (also zu Jingle Bells und so) und drei Weihnachtsgeschichten. Die heb ich mir aber noch ein bisschen auf, wenn mir weihnachtlicher zumute ist. Somit entsteht eine sehr runde Sache, wie ich finde.
Die Rezeptauswahl an sich wirkt auf den ersten Blick ein bisschen langweilig (ein böses Wort!), da es sehr viele Gerichte und Backwaren gibt, die man so schon kennt. Cheesecake und Donuts habe ich so schon oft gegessen und gebacken, dafür bräuchte ich an sich kein weiteres Rezept mehr. Andererseits geht es hier nun mal um Weihnachten in New York, da gehören nun mal traditionelle Bestandteile mit dazu. Bei uns gibt es am 1. Feiertag schließlich auch immer Rotkraut und Klöße, wieso sollten die New Yorker also nicht ihre Traditionen haben? Eben, deswegen find ich die Rezeptauswahl, nach ein bisschen Nachdenken, doch logisch und passend.
Was mir aber mit am besten gefällt, ist die Reihenfolge, in der die unterschiedlichen Kapitel angeordnet sind. Alles beginnt mit der Weihnachtsbäckerei (z.B. mit Candy Cane Cupcakes und Donuts mit Orangen-Vanille-Glasur), die wir ja im Dezember ausgiebig zelebrieren, gefolgt von Rezepten für einen Winterbrunch, der bestimmt am Adventssonntag mit Herbed Monkey Bread und Chocolate Babka besonders viel Spaß macht. Danach dreht sich alles um die „Happy Holidays“, es gibt also Rezepte für die Feiertage, zum Beispiel ein Reuben Sandwich und cremigen Pumpkin Pie,und kurz darauf werden Komponenten für festliche Menüs vorgeschlagen, wie ein Christmas Crumble und Roastbeef mit geschmorten Möhren. Das letzte Kapitel dreht sich dann um die Silvesterparty, die mit Eggnog und Süßkartoffelchips sicher noch lustiger wird. Die Auswahl ist also groß und reich von zuckersüß bis richtig schön herzhaft und es gibt sogar viele vegetarische Ideen. Yeah.
Alles in allem ist New York Christmas wirklich ein schönes Weihnachtskochbuch, das ich mir sicherlich häufiger ansehen werde. Allein die schönen Fotos sind das wert. Empfehle ich also den Kauf? Aber unbedingt, je schneller, desto besser. ; )
(Diese schicke Dinofigur ist im übrigen Bubis erste eigene Baumkugel, geschenkt von der weltbesten Schwester. Isser nich süß, der T-Rex?)
….jetzt muss ichs nochmal sagen (zumal die im von mir kommentierten letzten Beitrag ja eine Wiedervorlage waren): supertolle Fotos! Mein größtes Mama-Kompliment! …und der Dino ist wirklich „ttt“ (typisch tolle tante) – Grüße an meinen Spatz!
Oh, ich auch, ich auch. Ich habe das Buch auf der Messe entdeckt und verschenkt. Leider hatte mein Buchhändler nur ein (!) einziges Exemplar – das musste/wollte ich verschenken. Aber ich finde das Buch auch ganz zauberhaft. Liebe Grüße
<3 <3 <3 !!!
Oh nein, liebe Sarah, was machen wir da jetzt? Soll ich dir mein Exemplar mal ausborgen? Dann müssten wir uns immerhin sehen. ; )
Hoffentlich auf bald, meine Liebe!