Ich muss an dieser Stelle mal ein bisschen Werbung machen, für eine Seite die ich letztens unverhofft entdeckt habe, nämlich meinewunschpraline.de. Hier kann man nicht nur aus verschiedenen Pralinen auswählen und so eine „eigene“ Kollektion entwerfen, man kann sogar eine persönliche Pralinensorte kreieren. Das musste ich haben, dachte ich mir, denn wenn ich ohne viel Kleckereien und ganz ohne grauen Schleier auf der Schokolade davonkomme und dennoch feinste Pralinchen in meinen Händen halte, dann ist das doch was. Nach kurzer Absprache erhielt ich dann einen großzügigen Gutschein von meinewunschpraline.de (vielen Dank dafür!) und schon konnte das lustige Entwerfen beginnen. Und ich kann Euch sagen- es wäre wirklich unheimlich unkompliziert, easy peasy so zu sagen, könnte man sich einfach mal entscheiden! Ja, das war nämlich mein größtes Problem, eine Entscheidung zu treffen. Bevor ich Euch aber verrate, welche Sorte mich im Endeffekt erreichte, möchte ich Euch den wirklich übersichtlichen Pralinenkonfigurator vorstellen:
Hat man sich dazu entschieden, eine eigene Sorte zu erstellen, muss man sich erst einmal eine Pralinenhülse aussuchen. Man kann hier zwischen Kugel, Töpfchen und Quadrat wählen, wobei das Quadrat nur mit Marzipan zu kombinieren ist. Die Kugelform gibt es in allen drei Schokoladensorten, also Zartbitter, Vollmilch und Weiße Schokolade, das Töpfchen in Vollmilch und Zartbitter, das Quadrat besteht, wie gesagt, aus Marzipan. Ich fand die Töpfchen am nettesten und habe mich für ein Zartbittertöpfchen entschieden.
Hülse: Check.
Weiter geht es mit der Füllung. Es gibt so viele Sorten, dass es wirklich schwierig ist, eine auszusuchen. Bei den runden und den Töpfchen-Formen gibt es sechs Füllungskategorien, nämlich Creme (z.B. Birnencreme), Alkohol (u.a. Limoncello), Energy (z.B. Cola), Frucht (Mandarine, Mango…), Gewürze (z.B. Applepie) und Nougat, vertreten u.a. durch Mandelbitternougat. Ja, und da soll man sich mal entscheiden! Ich sage Euch, ich habe sicherlich 20 Minuten gebraucht, um das Für und Wider abzuwägen und mich dann für die Absinthcreme entschieden. Wieso gerade dafür? Nun, ich wollte gerne etwas Neues probieren, was ich auch so schnell nicht nachmachen werde (in diesem Falle: kann, weil Absinth doch recht preisintensiv ist), was aber dennoch unverkennbar nach der Grundzutat schmeckt. Da ich finde, dass Whiskygeschmack in Schokolade leider untergeht, sah ich die „grüne Fee“ als gute Alternative zum geliebten Highland- Gebräu.
Ach ja, bei der quadratischen Hülse kann man sich zwischen sechs Marzipansorten entscheiden, z.B. für Apfel- oder Orangenmarzipan. Klingt auch nicht schlecht, oder?
Nach langem Hin und Her dann also, Füllung: Check.
Weiter geht es zum Überzug. Bei den runden Formen kann man sich wieder zwischen allen drei Schokoladen entscheiden und zusätzlich für die Optik. Soll die Praline geigelt oder abgerollt werden, oder lieber in glattem Glanz daher kommen?
Beim Marzipan kann man nur einen glatten Überzug auswählen, dafür aber zwischen allen drei Schokoladensorten entscheiden.
Beim Töpfchen muss ja kein wahrer Überzug mehr her, eher nur ein Deckelchen. Das ist auch aus allen drei Sorten Schokolade wählbar. Ich habe mich, aus Kontrastgründen, für den weißen Deckel entschieden. Ach ja, ich mag Kontraste. : )
Alles klar, Überzug: Check.
Weiter zum Endschliff, der Dekoration. Wieder erwarten den Pralinenbastler viele verschiedene Möglichkeiten, man kann zwischen Aufleger, Streusel und Schokodesign wählen oder jeden Firlefanz weglassen und „ohne Dekor“ anklicken. Geht auch, ist aber nicht so hübsch. Finde ich. : ) Bei den Auflegern handelt es sich zum Beispiel um kandierte Rosenblätter oder Fleur de Sel; die Streusel beinhalten unter anderem grünen Pfeffer und bunte Liebesperlen. Beim Schokoladendesign kann man zwischen schokoladigen Akzenten auswählen- ein paar feine Streifen, Punkte oder wilde Schnörkel gefällig?
Eigentlich fand ich die kandierten Rosenblätter sehr hübsch und, wieder mal, fein kontrastreich zu meinem weißen Aufleger, aber aus geschmacklichen Gründen und weil ich Duftveilchen so toll finde, habe ich mich für die kandierten Veilchen entschieden.
Dekor: Check.
Hat man diese Schritte abgeschlossen, muss man natürlich noch einige persönliche Angaben machen, denn schließlich möchte man die Pralinen ja nach Hause geliefert bekommen. Zudem kann man sich, gegen einen kleinen Obolus, eine festliche Verpackung aussuchen, die dann um die eigentliche Pralinenschachtel kommt. Muss man aber nicht, die Packung an sich ist auch schon sehr hübsch. Dann wird nur noch die Bestellung abgeschlossen und von da an dauert es maximal zehn Tage, bis sie da sind, die eigens ausgewählten Pralinchen.
Als meine ankamen, war ich natürlich sehr gespannt. Kaum waren sie ausgepackt, landete eine von ihnen auch schon im gierigen Schlund. Und ja, sie waren wirklich lecker. Die Anisnote des Absinths kam prima durch die Vollmilchganache durch, der knackige Aufleger gab den nötigen Biss und die feine dunkle Schokolade passte einfach prima dazu. Die Veilchen waren das Tüpfelchen auf dem i, blumig süß und optisch einfach hübsch. Wirklich feine Pralinen und das ganz ohne Temperieren. Gut, wa? : )
Schlussendlich kann ich meinewunschpraline.de sehr gern weiterempfehlen. Vor allem jetzt, kurz vor Weihnachten, lohnt es sich wirklich für die Lieben eine ganz persönliche Pralinensorte zu kreieren oder eine feine Mischung aus vielen Sorten zusammenzustellen. Die kann man dann verschenken, ganz ohne viel Mühe. Da ich sehr sehr gerne unter Bergen von Schokolade viel Mühe in Süßes stecke, trifft das an sich nicht auf mich zu, aber ich muss doch sagen, dass ich ab und an gern andere für mein kulinarisches Vergnügen rackern lasse und in diesem Sinne meinewunschpraline.de wieder in Betracht ziehen werde. : )
Hier nochmal der Link: www.meinewunschpraline.de