Na, was wird sich wohl unter der Schicht aus weißer Schokolade so verbergen? Wer die Überschrift aufmerksam studiert oder aber über die Leipziger Internetzeitung zu mir gefunden hat, der kann es sich wohl zusammenreimen. Und- richtig! Es ist ein klassischer Rührkuchen, eingefärbt in blau, grün, rot und gelb.
Dieser Kuchen war ein Geschenk für die kleine Schwester von meinem Liebsten und ich denke, er hat ihr gefallen. Neben all den anderen Geschenken war er selbstverständlich nur eine Kleinigkeit, aber ich finde, er sah doch mit am schicksten aus. ; )
Die Zubereitung des Teiges ist übrigens kinderleicht, nur das Schichten der einzelnen Farben ist dann ein bisschen aufwendig, vor allem auch, weil die Farben sich ja nicht mischen sollen. Aber eigentlich geht so ein Kuchen (wohl auch Papageienkuchen genannt) recht flink und macht dafür ordentlich was her. Man kann natürlich zum Beziehen auch dunkle Schokolade nehmen, je nachdem, wie man es mag; anstatt der Zuckerstreusel sehen leicht geröstete Mandeln besonders elegant aus. Wer dem Teig ein bisschen Aroma geben möchte, kann das Mark einer Vanilleschote oder aber die abgeriebene Schale von 2 Bio- Zitronen/Orangen mit im 2. Schritt hinzufügen. Ihr seht- viele Möglichkeiten um einen entzückenden Kuchen für die lieben Kleinen zu fabrizieren. : )
Des Rätsels Auflösung
Rezept
Bunter Rührkuchen
Zutaten ( für 1 runde Springform, 22 cm Durchmesser oder eine Kastenform, 26 cm Länge)
- 200 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 200 g weiche (gesalzene) Butter, evtl. laktosefrei
- 200 g Zucker
- 4 Eier
- Lebensmittelfarbe in rot, blau, gelb (und grün)
- 300 g weiße (oder andere) Schokolade; nimmt man Zartbitterschokolade, ist der Kuchen sogar laktosefrei
- Zuckerstreusel oder gehackte, geröstete Mandeln
Zubereitung
- Den Backofen auf 180 °C (Umluft; 200°C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Mehl und Backpulver vermischen, beiseite stellen.
- Butter, Zucker (und das gewünschte Aroma) in einer Schüssel mit dem Handrührgerät schaumig rühren.
- Die Eier verquirlen, in kleinen Portionen hinzufügen. Rühren, bis der Teig hell und schaumig ist. (Wenn die Masse zu gerinnen beginnt, etwas Mehl dazusieben.)
- Die Mehlmischung nach und nach auf die Masse sieben und auf niedrigster Stufe untermischen.
- Den Teig nun in 4 Portionen aufteilen, jeden Teil mit einer anderen Farbe einfärben. (Wer nur die Grundfarben gekauft hat, mischt am besten in einem Eierbecher ein bisschen blaue mit gelber Farbe, bis der gewünschte Ton erreicht ist.)
- Dann die einzelnen „Teigsorten“ nacheinander in die gefettete Springform streichen. Ich habe mit der blauen Version begonnen, danach kam bei mir rot, dann grün und zum Abschluss noch gelb. Dieser Schritt ist ein wenig kompliziert, weil sich die Farben unter Umständen mischen. Also schön vorsichtig verstreichen, dann klappt das schon.
- Den Kuchen backen, bis er sich leicht vom Rand löst und vor allem, wenn der Test mit dem Holzstäbchen glückt. (Man sticht ein Holzstäbchen hinein, wenn noch Teig dran kleben bleibt, muss der Kuchen noch etwas backen, wenn das Stäbchen sauber ist, ist auch der Kuchen durch.) Der Backvorgang dauert ca. 30 Minuten (nur geschätzt!!!)
- Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, vollständig auskühlen lassen. Dann eventuell in kleinere Stücke schneiden, wenn mehrere kleine Kuchen entstehen sollen.
- Die Schokolade hacken, 2/3 davon in einer Schüssel über dem Wasserbad- bei geringer Hitze!- schmelzen, bis fast alle Stückchen weg sind. Vom Topf nehmen, die restliche Schoki dazugeben und rühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Den oder die Kuchen damit bestreichen und mit Zuckerstreuseln oder ähnlichem dekorieren.
Das Rezept zum Rührteig habe ich von Peggy Proschen, aus ihrem zauberhaften Buch „Meine schönsten Torten und Cookies“, erschienen im Zabert Sandmann Verlag. Merci. : )